3R Computers TC100 AVATAR

Sehr schönes Gerät!

Und gar nicht schlecht ausgestattet für die Zeit.

Was macht denn das mech. Relais?

Warum hat das Ding einen 8088? Läuft da auch das entsprechende CP/M-86 drauf?

Guten Abend

mikemcbike

Anbei noch etwas Werbung, Preisliste darüber

So wie ich das verstanden habe:

Bestehende Infrastruktur ist ein "Gross"Rechner mit Terminals.

Den Avatar kann man dazwischen bauen und normal mit dem Host arbeiten.

Der Avatar kann aber auch als lokaler Rechner mit CP/M und MSDOS arbeiten.

Dafür ist der Schalter Local - Line und ich vermute die Relais schalten die seriellen Leitungen um.

Der TC-1 konnte nur CP/M, der TC-100 CP/M und MSDOS. Deshalb auch die 2 CPUs.

Das CP/M ist fuer den TC-1. Das habe ich durch Zufall in einem Muslin-Archiv gefunden.

Beim TC-100 läuft das CP/M unterhalb von MSDOS, aber dafür gibt's keine Software.

Gestern habe ich die Doku wieder gefunden. Die geht die Tage noch an mikemcbike

Aber schon irgendwie schräg, in meinen Augen.

Was kann denn ein CP/M Rechner, was ein zeitgenössischer "Großer"-Rechner, der über serielle Terminals bedient werden kann, nicht kann.

Der "Große" wird ja wohl in der Regel ein Supermini oder so was wie eine VAX 11/xxx gewesen sein.

Mannesmann-Kienzle und Nixdorf hatten keine seriellen Terminals - da hätte ich es verstanden, wenn auf der 8870 irgendein Branchenprogramm unter Comet/Business Basic lief aber nichts vergleichbares zu Wordstar / Multiplan etc.

Richtige "Mainframes" hatten ja eher auch keine seriellen Terminals sondern blockbasierte / (wie die IBM Mainframes) ... Oder irre ich?

Ein Image habe, ob es passt kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen.

Zitat von mikemcbike

Der Brückengleichrichter wird extrem heiß...

Man meint immer, Brückengleichrichter ist lari-fari.

Ich hatte letztens auch so einen, der richtig heiss wurde, mit Kühlkörper.

Jede Diode hat 0,7 - 1V Spannungsabfall, macht also rund 2V.

Bei angenommen 3A Laststrom sind das 6W, das ist schon was.

Mit rund 20K/W kommen solche Temperaturen zustande und das bei normalem Betrieb,

Ich hab mich am KBL02 (das ist der Original-Gleichrichter) orientiert, aber die Werte sind sehr allgemein gehalten.

Übrigens, da hat der Gleich-riecht-er seinen Namen her.

Zitat von fritzeflink

Ein Image habe, ob es passt kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen.

Die Images hast du mir damals auf Disketten geschrieben.

Und die Disketten habe ich in der Doku wieder gefunden.

Zitat von Toshi

Was kann denn ein CP/M Rechner, was ein zeitgenössischer "Großer"-Rechner, der über serielle Terminals bedient werden kann, nicht kann.

Mal eben schnell ein BASIC Programm ausführen ohne sich erst die Rechenzeit vom Abteilungsleiter genehmigen zu lassen.

Schau dir mal das o. angehängte Prospekt an. Am Ende des 1. Abschnitts ist etwas erklärt.

Vielleicht hat sich auch einfach jemand Gedanken gemacht, wie man die beiden Welten unter einen Hut bekommt.

Funktioniert hat es anscheinend nicht.

Guten Abend

mikemcbike

Hast du als Orginal ein KBU odet ein KBL,

10 A Gleichrichter mit Montageloch für die Befestigung eines Kühlkörpers.

Reichelt: GBI 10G DIO

Natürlich prüfen ob die Pinbelegung stimmt und den + Pin etwas einbiegen.

BG mesch

Zitat von mikemcbike

Zitat von mesch

10 A Gleichrichter mit Montageloch

Wie Funkenzupfer bereits oben ausgeführt hat - mehr Stromtragfähigkeit hilft hier nicht, die Vorwärtsspannung der Dioden bleibt gleich, damit auch die Verlustleistung. Hier hilft nur geringere Vorwärtsspannung (Schottky) oder Kühlkonzepte. Der 4A GR ist ausreichend, muss nur gekühlt werden.

Aber:

Zitat von mikemcbike

aber dazu müsste ich das Gehäuse anbohren und das will ich nicht so recht...

Alles anzeigen

Das ist mir schon klar, es geht um das Montageloch. Wahrschein sind aber auch die thermischen Widerstände niedriger als beim 4A Typ.

BG mesch

Konstruktionsfehler würde ich nicht sagen.

110°C sind nicht schön, liegt aber noch im Arbeitsbereich.

Was ist denn, wenn du den Gleichrichter auf die Lötseite montierst, um 90° abwinkelst und zwischen PCB und Metallgehäuse einklemmst. Noch ein bischen Wärmeleitpaste.

Zitat von mikemcbike

Vorwärtsspannung der Dioden bleibt gleich, damit auch die Verlustleistung.

Die Verlustleistung bleibt gleich, aber der Wärmeübergang eines Gehäuses mit Metalloberfläche ist doppelt so gut, erwärmt sich also weniger.

Ausserdem kannst du eine Kühlkörper anschrauben, auch im Gehäuse.

Ich denke das meinte mesch

Zitat von Toshi

Richtige "Mainframes" hatten ja eher auch keine seriellen Terminals sondern blockbasierte / (wie die IBM Mainframes) ... Oder irre ich?

Du irrst. Auch diese waren (von Ausnahmen abgesehen) über serielle Schnittstellen angeschlossen. Lediglich wurden typischerweise nicht einzelne Zeichen, sondern ganze Zeilen oder gar Bildschirminhalte in einem "Rutsch" übertragen. Ausserdem war da meist noch ein Protokoll drüber um mehrere Terminals über eine Leitung anzuschliessen, z.B. alle einer Bankfiliale, die dann mit einem(!) Modem mit dem Zentralrechner verbunden war.

Die meisten älteren Terminals hatten meist neben dem CHAR-Mode auch einen BLOCK-Mode implementiert.

Der Block Mode war auch naheliegend, da die Systeme ja historisch nur Blöcke in der I/O benutzt haben (ganze Lochkarte, ganze Druckzeile usw.). Die Terminals waren zunächst relativ kompatibel (aus der Sicht des Systems) zu diesen Blockorientierten Batch Geräten.

Gaaanz genau kenne ich die exakte Funktionsweise nur von der B5500/5700. Damit musste ich mich ja schliesslich auseinander setzen, um moderne Peripherie anzuschliessen.

Cooles Teil!

Zitat von funkenzupfer

Zitat von fritzeflink

Ein Image habe, ob es passt kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen.

Die Images hast du mir damals auf Disketten geschrieben.

Und die Disketten habe ich in der Doku wieder gefunden.

Wie schön das ich die Diskette mal nicht mit einem Edding beschriftet hatte.

Deshalb ist mir das wohl auch nicht aufgefallen.

Zitat von fritzeflink

Wie schön das ich die Diskette mal nicht mit einem Edding beschriftet hatte.

Deshalb ist mir das wohl auch nicht aufgefallen.

Die Diskette habe ich selber mit IMD geschrieben.

Deine Disketten habe ich erst vorgestern im Keller wieder gefunden. Gut abgelegt bei der Doku.

Ist schon eingetuetet. Die lokale Annahmestelle ist heute schon geschlossen, aber morgen geht's auf den Weg.

Zitat

Mitglied im Verband der nicht anonymen Elektroschrottabhängigen

So eine gute Praesentation hat der Avatar bei mir nicht gehabt.

Alleine dafuer ist er bei dir gut aufgehoben.

Wow - 52 Minuten.

mikemcbike Aus MBASIC kommt man mit "SYSTEM" wieder raus

WOW, ein Avatar !

Ich habe auch einen.

Ich muss die Einzelteile mal wieder zusammen suchen.

Jetzt bin ich gespannt.

Zitat von NIXDAS

WOW, ein Avatar !

Ich habe auch einen.

Ich muss die Einzelteile mal wieder zusammen suchen.

Na dann mal los

Ich habe leider keine einzige Diskette zu meinem Gerät, weder CP/M noch MS-DOS.

Deshalb habe ich das Gerät zerlegt, gestaunt über die beiden Prozessoren, nichts im Netz gefunden und zunächst einmal zur Seite gelegt.

In meinem Gerät ist neben einer Floppy Disk eine Festplatte eingebaut.

Irgendwo im Keller muss es einen Karton geben, der mit "Avatar" beschriftet ist.