>* Silbentrennung: W=74, oben <@> Q -, unten <@> Q , ¨>* dann <@> H eingeben. ¨>PL=72 LM=12 RM=86 TM=4 BM=69 PF=2¨$B&020E&Funktionstasten f}r das Genie I/II¨ˇ Die Tastatur des TRS-80 und der Genie-Computer besteht aus einem Aggregat von einfachen Tastern, die einen elektrischen Kurzschlu~ zwi­ schen je acht Leitungen der AK- und der DK-Reihe herstellen (s. Abb. 1). Die Tastaturmatrix ist nur unvollst{ndig besetzt. Wie die Abb. 1 zeigt, gibt es eine L}cke in der Zeile AK3, die von DK3 bis DK7 reicht sowie eine weitere L}cke in der Zeile AK7, wo nur DK0 }ber die Shifttasten er­ reicht wird (in der Abb. stehen in den L}cken die sechseckigen Symbole f}r die neuen Tasten).¨>LM=58¨ Diese freigebliebenen Kreuzungspunkte k|nnen be­ setzt werden. Ihre Ver­ wendung ist allerdings nicht v|llig freigestellt. In der AK3-Zeile liegen beim Genie I die Umlaute, das ~, der Cursor und deren Shiftzeichen, das Genie II hat von DK4-7 seine F-Ta­ sten. Nur die Kreuzung AK3/DK3 ist bei diesem Mo­ dell frei. Da mir nur ein Genie I zur Verf}gung steht, kann ich im folgen­ den auch nur f}r diese Ma­ schine garantieren, da~ die vorgeschlagenen Manipula­ tionen ungef{hrlich sind und einwandfrei funktio­ nieren. Die unbesetzten Punkte der AK7-Zeile stehen jedoch auf allen genannten Typen zur Verf}gung.ˇ Die Abfrage der Ta­ statur im ROM geschieht }berdies so, da~ zus{tz­ liche Tasten in dieser Zeile gar nicht "bemerkt" werden. Gleichwohl hinter­ lassen sie in dem ihnen zugeordneten Speicherbe­¨>LM=12¨reich 3880-3BFF ihre Spuren. Wie in jeder anderen AK-Zeile werden auch hier je nach DK-Spalte bestimmte Bits gesetzt, die man mit einem Programm abfragen kann. Und hier liegt eine gro~e Chance: Tasten, nach denen das System }berhaupt nicht fragt, nach denen der Anwender aber durchaus fra­ gen kann, k|nnen f}r jeden beliebigen Zweck benutzt werden, ohne da~ der Computer in irgendeiner Weise beeintr{chtigt w}rde. Es liegt daher nahe, in der AK3-Zeile Tasten mit den deutschen Schriftzeichen und dem Cursor vorzusehen und in der AK7-Zeile Funktionstasten.ˇ Der Einbau ist handwerklich denkbar einfach. Man braucht dazu einen L|tkolben, eine kleine S{ge, einen mindestens neunpoligen Stecker mit Kupplung, einen Kreuzschlitzschraubendreher und nat}rlich Tasten. F}r die Umlaute usw. hat der Vertreiber des Computers welche vorr{tig (eine be­ sondere Cursortaste gibt es nicht; man nehme eine unbeschriftete). Als Funktionstasten, f}r die auf der Platine kein Platz vorgesehen ist, k|n­ nen beliebige Klingelkn|pfe an irdendeiner Stelle auf der Oberseite des Geh{uses eingebaut werden. Die Abb. 2 zeigt als Vorschlag, wie die zu­ s{tzlichen Tasten auf meinem Computer angebracht sind (Umlaute usw. }ber der alten Tastatur, Funktionstasten unter dem Cassettenrecorder - die F­ Taste ganz links entspricht dem normalen Shift).ˇ Ebenso ist es kein Problem, geeignete L|tpunkte f}r die zus{tzlichen Tasten zu finden. F}r die deutschen Zeichen und den Cursor sind auf der Tastaturplatine bereits Anschl}sse und Bohrungen vorgesehen. Die Abb. 2 zeigt, an welcher Stelle und in welcher Reihenfolge. Der Geh{usedeckel ist dort allerdings der normalen Tastatur angepa~t. Es ist notwendig, mit einer S{ge eine passende Aussparung anzubringen. Notfalls bringt das in dem thermoplastischen Material auch der L|tkolben zuwege.¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨¨ F}r die F-Tasten der AK7-Zeile ist kein Platz auf der Platine re­ serviert. Der Bastler mu~ selbst eine geeignete Stelle finden. Wenn die Tasten wie in Abb. 2 fest mit dem Geh{useoberteil verbunden sind, mu~ im Kabel eine Steckverbindung vorgesehen werden, damit der Deckel jederzeit problemlos abgenommen werden kann, ohne da~ man L|tverbindungen l|sen m}~te.ˇ Am einfachsten und }bersichtlichsten werden die Kabelenden, die von den F-Tasten kommen, direkt mit dem Flachbandkabel von der Tastatur- zur CPU-Platine verl|tet. Die kleinen Zahlen in der Abb. 1 bezeichnen die einzelnen Seelen des Kabels in der Reihenfolge von rechts nach links, von oben gesehen. Da man zweckm{~igerweise an der Unterseite der Platine l|­ tet, gilt die Abfolge von links nach rechts. Es empfiehlt sich, alle Leitungen des Flachbandkabels anzuzapfen, um }ber einen Amphenol-Stecker alle Anschl}sse der Tastaturplatine zug{nglich zu machen. So kann ein Joystick oder gar eine komplette zweite Tastatur angeschlossen werden. Der Joystick verbindet AK6 mit DK3-7 (Pfeiltasten und Leertaste).ˇ Die hier geschilderten Manipulationen sind nicht schwierig und k|n­ nen den Computer nicht beeintr{chtigen. Dennoch ist es bruhigend, mit einem kurzen BASIC-Programm festzustellen, da~ alles geklappt hat:ˇ 10 A=14464¨ 20 PRINT PEEK(A);¨ 30 IF PEEK(A)=0,30¨ 40 PRINT PEEK(A);¨ 50 IF PEEK(A)>0,50¨ 60 GOTO 20ˇ In der Speicherstelle 14464 (3880h) wird je nach F-Taste ein be­ stimmtes Bit gesetzt. Deshalb m}ssen beim Ablauf des Programms die Werte 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64 und 128 angezeigt werden, wenn eine F-Taste ge­ dr}ckt wurde, beim Loslassen 0. Bei mehreren gleichzeitig niedergehalte­ nen Tasten wird jeweils die Summe der betreffenden Einzelcodes angezeigt. Die Funktion der Cursortaste und der deutschen Zeichentasten l{~t sich sehr leicht }berpr}fen, indem man sie einfach dr}ckt. Auf dem Bildschirm m}ssen dann die entsprechenden Zeichen erscheinen.ˇ Da der Computer gerade offen und die Tastatur gel|st ist, kann eine weitere Ver{nderung vorgenommen werden. Die Tasten Y und Z sind ab Werk der amerikanischen Norm gem{~ angeordnet. Es ist sehr einfach, sie der deutschen Norm anzupassen. Dazu m}ssen die DK-Leitungen auf der Platine durchtrennt und vertauscht werden. Durch Verbinden der je zwei L|tstellen der Tasten untereinander mit einem losen Kabelst}ck und Beobachten des Bildschirms unterscheidet man AK3 und DK1/2 nach der Abb. 1.ˇ Der Vorteil der Umlauttasten liegt auf der Hand; ihr Nutzen bedarf keiner Erl{uterung. Da im Betriebssystem die F-Tasten jedoch nicht be­ achtet werden, sind sie nur mit entsprechender Software abzufragen. Das vorgestellte BASIC-Beispiel zeigt eine einfache M|glichkeit. Sich dar}ber zu freuen, da~ in 3880h Werte >1 (Shift) auftauchen, lohnt jedoch nicht unbedingt den Aufwand. Mit ernstzunehmender F-Software ist es aber m|g­ lich, z. B. praktisch jede beliebige Folge von Tastatureingaben als vor­ programmierte Funktion per F-Tastendruck abzurufen.ˇ Und genau dieses Feature ist die bisher letzte Erweiterung von H­ DOS. Zus{tzlich k|nnen die Funktionen auch per CTRL-Zifferntaste 1-7 (Shift-Abw{rtspfeil-Zifferntaste) ausgegeben werden. Allerdings ist mal wieder der EG 64 MBA erforderlich, um den Anwenderspeicher ab 5200h nicht zu belegen. Im Gegensatz zu einigen existierenden Programmen, die z. B. per Tastendruck einzelne BASIC-Befehle ausgeben, ist hier jedoch auch die M|glichkeit gegeben, sogar NEW LINE zum Bestandteil der Funktion zu ma­ chen, also ganze Befehlsfolgen (oder auch nur die Telefonnummer des Klempners) einer F-Taste zuzuordnen. Das ist ungef{hr dasselbe wie eine DO-Datei. Die Funktionen werden nach Ihrer Definition in HDOS/SYS (= BOOT/SYS bzw. GDOS/SYS) niedergelegt und bleiben deshalb erhalten, bis sie umdefiniert werden.ˇ Aber auch der User, der nur NEWDOS/80 oder G-DOS f{hrt, kann durch Abfrage der Speicherstelle 14464 (3880h) beliebige Vorg{nge in Gang set­ zen. Dabei mu~ darauf geachtet werden, da~ das Bit 0 (PEEK(14464)=1) der Shifttaste vorbehalten ist. Demnach sind nur geradzahlige Werte >0 ein Hinweis auf eine gedr}ckte F-Taste.ˇ $B&01&Arnulf Sopp¨